Durchblutungs
-störung

Bei der sogernannten koronaren Herzerkrankung (KHK) kommt es durch eine Verengung der Herzkranzgefäße (Koronarien) zu einem verminderten Blutfluss zum Herzmuskel.

Hierbei treten häufig Symptome wie Brustschmerzen oder Atemnot auf. Risikofaktoren für die Entwicklung einer KHK sind unter anderem Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte und Diabetes. Frauen und Diabetiker zeigen häufig geringere oder untypische Symptome. Daher bekommt die Bildgebung eine zunehmende Relevanz bei der Diagnosenstellung. Mittels Herz-MRT können die Bereiche mit vermindertem Blutfluss im Herzmuskel (Ischämie) ohne Strahlenbelastung sichtbar gemacht werden.

Wenn Sie unklare thorakale Beschwerden haben, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und eventuell notwendige Behandlung zu erhalten.

Perfusionsdefizit im Kardio-MRT (Pfeil im linken Bild). Durch die Durchblutungsstörung des Herzmuskels kommt es zu einer geringeren Kontrastmittelaufnahme.  

Normales Kardio-MRT (rechts) mit gleichmäßiger Kontrastmittelaufnahme in der MRT-Perfusion ohne Hinweis auf eine Durchblutungsstörung.

Darstellung einer Narbe nach Herzinfarkt im Kardio-MRT (Pfeil links). Durch die Schädigung des Herzmuskels kommt es zu einer späten Kontrastmittelaufnahme. Auch ein „stummer Infarkt“ ohne typische Symptome kann so im Herz-MRT diagnostiziert werden. 

Normale Kardio-MRT ohne späte Kontrastmittelaufnahme (rechts). Das Bild zeigt einen komplett gesunden Herzmuskel ohne helle Narben und Schädigungen. Auch „alte Infarktnarben“ sind nicht zu erkennen.