Wir konnten unsere Ergebnisse zum Broken-Heart-Syndrom (Takotsubo-Syndrom) auf dem diesjährigen ESCR-Kongress in Berlin vorstellen. Die gemeinsam von den Europäischen Gesellschaften für kardiovaskuläre Radiologie und thorakale Bildgebung ausgerichtete Veranstaltung fand vom 26. bis 28. Oktober in Berlin statt und umfasste ein Bildungs- und Wissenschaftsprogramm, das die Synergien zwischen diesen Bereichen erforschen sollte.
Die Diagnose eines Broken-Heart-Syndroms basiert auf der Bildgebung, z.B. über das charakteristische Bild einer Tintenfischfalle im Herz-MRT. Weiterhin existiert kein spezifischer Laborwert für die Diagnose. Ziel unserer Studie war es, klassische kardiale Infarktparameter und den Verlauf der kardialen Funktionsstörung im Vergleich zum Herzinfarkt zu analysieren.
Wir fanden signifikant niedrigere Troponin-Werte beim Broken-Heart-Syndrom. Die kardiale Pumpfunktion im MRT war bei Takotsubo-Patienten ebenfalls niedriger als bei den Infarktpatienten. Nach drei Monaten beobachteten wir eine signifikante Erholung bei Takotsubo-Patienten und nur eine geringe Besserung bei den Infarktpatienten.
Die Studie entstand im Rahmen einer Promotionsarbeit des Universitätsklinikums Wuppertal am Lehrstuhl für Kardiologie der Universität Witten/Herdecke. Ein zitterbares Abstract der Präsentation vom diesjährigen ESCR-Kongress wurde im „International Journal of Cardiovascular Imaging“ veröffentlicht.